Samstag, 7. Januar 2012

Der bedeutende Unterschied zwischen Intuition und dem Handeln nach Gefühl, statt Verstand

Seiner Intuition vertrauen zu können ist etwas sehr wertvolles. Nur so ermöglichen wir es uns Neues zu entdecken und uns weiter zu entwickeln.
Meiner Intuition folgend und begleitet von meinem Wissen habe ich beschlossen Apfelstückchen in der Mikrowelle warm zu machen und eine Art köstlichen Apfelmus zu erhalten. Es hat alles wie erwünscht funktioniert. Den Deckel des Plastikbehälters hab ich ein Stückchen offen gelassen, damit sich darin kein Druck bildet und die Luft entweichen kann, die verdampfte Flüssigkeit aber an ihm abperlt. Beim herausholen aus der Mikrowelle hat sich der Deckel aus Versehen ganz aufgesetzt. In den Behälter konnte die entwichene Luft nicht zurück, während der Wasserdampf beim Abkühlen und verflüssigen immer mehr an Dichte gewonnen und ein Vakuum gebildet hat. Anstatt das aber zu erkennen und schnell zu handeln, den Deckel zu öffnen, habe ich mich von meinen Gefühlen leiten lassen. Je stärker sich der Behälter verformt hat, um so größer wurde meine Angst es könne explodieren und mich verletzen, obwohl bei einem Vakuum überhaupt keine solche Gefahr besteht. Ich hab tatenlos zugeschaut, bis es völlig ausgekühlt ist und schließlich so aussah:

(Der helle Fleck in der Mitte ist übrigens der Boden des Behälters.)






Das Ergebnis der Apfelstückchen war aber immerhin wie erwartet:







Erkenntnis: Intuition ist auf keinen Fall mit Gefühlen gleichzusetzen. Man sollte sich nicht von Gefühlen leiten lassen, sondern lieber auf den Verstand hören.

Das ist keine bedeutende Erkenntnis und es sollte jedem bereits bewusst sein, aber dieses kleine Beispiel macht es hoffentlich anschaulicher und hilft daraus zu lernen.


Für Intuition mit Verstand,

Aporie

Freitag, 6. Januar 2012

Ausbauungswerte Eigenschaft: Kreativität

Als Hintergrund meines Blogs habe ich ein selbstgeschossenes Foto vom Sonnenaufgang gewählt. Ein Sonnenaufgang symbolisiert passend zu meinem Blog Veränderung. Neuanfang möchte ich es nicht nennen. Auf die Sonne und den Lichteinfall auf die Erde bezogen wäre es ein immer wiederkehrender Neuanfang, aber wir Menschen leben und bauen auf gesammelten Erfahrungen auf. Jeder neue Tag lässt uns das Alte behalten und Neues erleben.
Ich finde es wunderschön die Möglichkeit zu haben Bilder, die mich bewegen, jederzeit abrufbar festhalten zu können. Ich möchte in Zukunft öfter fotografieren. Nicht zu oft, damit es etwas besonderes bleibt.
Ich bearbeite Fotos auch sehr gerne: verleihe ihnen mehr Ausdruck, spiele mit den Farben, mache es wärmer, kälter, aggressiver, harmonischer, aber letzten Endes belasse ich es unverändert und möglichst realitätsnah.
Neue Seite: Fotografie

Mein nichtiges Ich und meine Blogabsichten

Ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Mir will nichts einfallen. Ich denke zwar immer sehr viel nach, aber wenn ich über etwas konkretes nachdenken soll blocke ich ab. Zum einen kann ich meinen Gedankenfluss nicht kontrollieren und beeinflussen und zum anderen hab ich passiv-aggressive Verhaltenseigenschaften. Wenn ich zu etwas verpflichtet werde kommt in mir der Drang auf es aus Trotz nicht zu tun. Das ist aber keine typische Eigenschaft von mir und ich hoffe sie bald wieder los zu werden. Vor etwa 2 Jahren fing es an. Davor war ich ein überaus braves und liebenswertes Mädchen. Ich hab niemandem etwas böses gewollt. War selbstlos und wollte bei jeder Gelegenheit anderen helfen. Ich war aber auch faul. Nein, eher sparsam. Ich hab jeden unnötigen Aufwand gemieden und war darin sehr geschickt. Ich hab immer nachgedacht, bevor ich gehandelt habe. Lieber habe ich meine Fähigkeiten genutzt und gekonnt mehrere Teller gleichzeitig aus der Küche zum Tisch balanciert, als unnötig ein weiteres Mal zu laufen. Habe aber auch kaum Hausaufgaben gemacht, nur in letzter Minute auf Klassenarbeiten gelernt, keine Bücher gelesen, keinen Sport getrieben, nur getan, was von mir verlangt wurde, insbesondere was meine Eltern von mir verlangt haben. Diese waren leider  nur darauf aus eine möglichst "normale" Tochter zu haben und förderten mich in meiner Entwicklung in keiner Hinsicht. Ja sie versuchten sogar einige schöne Eigenschaften mir abzugewöhnen. Sie fanden ich sei zu nett und ließe mich ausnutzen. Ich wurde immer wieder dazu aufgefordert selbstsüchtiger zu sein und habe mir eigene Bedürfnisse, wie Gier und Durchsetzungswillen aufzwingen lassen. Ich wollte meine Eltern nicht kränken und Ärger meiden und habe mich ihnen angepasst. Ich wurde eine Maschine ohne Eigenleben. Bis vor den bereits genannten 2 Jahren. Ich war religiös (stamme aus einer türkischen Familie) erzogen worden und sollte irgendwann einen einen Türken, weil es in unserer Religion so vorgeschrieben sei, heiraten. Ich wollte wissen, ob es denn auch gestattet wäre mit einem Deutschen zu heiraten, wenn dieser zu unsrer Religion wechseln würde. Mir wurde sogleich mit Mord gedroht, wenn ich auf Dummheiten kommen sollte. Es sei möglich, dass ein männlicher Türke eine Ausländerin zur Frau nimmt und diese zu einem Moslem macht, ja das wäre sogar eine gute Tat, aber umgekehrt bei einer Türkin wäre es verboten. Eine Begründung dafür gab es nicht. "Es ist so vorgeschrieben." Das veranlasste mich dazu meinen Glauben zu verlieren. Nicht aber den Glauben an Gott, sondern an meine Religion. Von diesem Moment an habe ich angefangen mich zu weigern alles wie es ist zu akzeptieren. Ich hatte zwar vorher schon sehr viel nachgedacht, aber nun begann ich skeptischer zu werden und Dinge zu kritisieren. Das ganze Weltsystem fing an mich anzuwidern und nichts machte mehr Sinn.  Ich wollte nicht länger das Produkt meiner Eltern und der Gesellschaft sein. Eine eigene Persönlichkeit hatte ich aber nie erlangt. Jahrelang war ich ein lebloses Nichts. Meine schulischen Leistungen ließen stark nach und von meinen bereits wenigen Freunden grenzte ich mich immer weiter ab, aber blieb trotzdem in deren Nähe, um nicht aufzufallen. Eine Rebellin wollte ich nie sein. Mein bereits sinnloses Leben war nun also nicht mehr als eine unnötige Last für die anderen Menschen. Es zu beenden wäre aber Verschwendung, denn trotz fehlenden Selbstwertgefühls weiß ich, dass in mir sehr viel Potenzial steckt. Das gilt es nun zu nutzen und meine Talente auszubauen. Somit komme ich nun zum Bloggen. Ich möchte mir meine Entwicklung vor Augen halten und mich durch das bereits Erreichte dazu motivieren lassen weiter zu machen. Das könnte ich auch mit einem Tagebuch, aber eine Internetseite ist übersichtlicher und anschaulicher zu gestalten. Online soll es sein, weil ich  oft schwach bin und Bestätigung von außen benötige, und weil ich hoffe auch andere inspirieren zu können und sie dazu zu bewegen etwas an ihrem Leben zu ändern.
Ich heiße meine Leser alle herzlich willkommen

Liebe und Veränderung,

Aporie